Chapatis selbstgemacht – vegan

Chapatis selber zu machen geht ganz einfach, auch wenn man keinen Gasherd hat, oder ein absoluter Anfänger ist. Die kleinen flachen Fladenbrote schmecken köstlich und der kleine Aufwand lohnt sich definitiv! Chapatis passen zur Suppe, zum Dal, zum Salat, zum Chutney – man kann sie in das Curry eintunken, die Sauce aufsaugen, reinbeissen und geniessen. Und falls doch welche übrig bleiben sollten, kann man sie auch am zweiten Tag im Toaster kross aufbacken. Mehl, heißes Wasser und etwas Öl, mehr braucht es nicht. Meine Rezeptbeschreibung ist angelehnt an die sehr guten Erklärungen zum Chapati backen aus dem Buch „Original Indisch“ von Meera Sodha. So gelingt es:

Für 16 Chapatis selbstgemacht (4 Personen). Bei Bedarf kann man kann die Menge auch einfach halbieren oder verdoppeln.

Zutaten

450 g Chapati Vollkornmehl „Atta“ aus dem Asialaden. Alternativ: 225 g Vollkornmehl und 225 g Mehl Typ 405

1/2 TL Salz

3 El Rapsöl

Zubereitung

Das Mehl und das Salz in einer Schüssel vermischen. Eine kleine Mulde in der Mitte formen und 3 El Rapsöl hineingeben. Mit den Fingern das Mehl und das Öl gut verreiben, so dass es sich krümelig anfühlt. Dann 250 ml heißes (nicht kochendes) Wasser hinzugeben, anfangen zu kneten und nach und nach weitere 50 ml Wasser dazugeben. In 6 – 8 Minuten den Teig mit den Händen durchkneten, bis er weich und geschmeidig ist. Den Teig von aussen mit etwas Öl einreiben, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen und zur Seite stellen.

Folgende Arbeitsgeräte solltest du nun bereit stellen: eine glatte saubere mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche, eine Nudel- oder Teigrolle, eine Schüssel mit etwas Mehl, um die Chapatikugeln darin zu wälzen, eine Pfanne, einen Pfannenwender und einen Teller für die fertigen Chapatis. Die Pfanne auf mittlere bis hohe Stufe erhitzen. Den Teig zu einer gleichmässig dicken „Wurst“ rollen und 16 gleichgroße Stücke daraus schneiden. Alle 16 Stücke mit den Händen zu Kugeln formen und ordentlich in Mehl wälzen. Jede Kugel zu einer kleinen Scheibe flach drücken, die Teigrolle mit Mehl bestäuben und die Scheibe auf 10 cm Durchmesser ausrollen. Beide Seiten des Chapatis erneut mit etwas Mehl bestäuben und auf 15 cm Durchmesser ausrollen.

Wenn man Übung hat, rollt man das nächste Chapati aus, während das vorige in der Pfanne bäckt. Wer noch etwas ungeübt ist, kann schon mal die Hälfte der Kugeln zu Scheiben ausrollen. Den Herd auf heiß stellen. Bei einer Skala von 0 – 3 funktioniert es ganz gut auf 2.5. Die Pfanne muss richtig heiß sein. Dann das erste Probe Chapati in die Pfanne legen. Kein Öl oder anderes Fett benutzen. Das Chapati wird trocken gebacken.  Bei Elektroherden für etwa 1,5 Minuten lang die erste Seite backen, bis sich der Rand weiß färbt und das Chapati Blasen wirft. Dann wenden und auf der anderen Seite genauso backen. Wieder wenden. Nun sollte der Teig aufgehen, das heisst, es entsteht so etwas wie eine größere Luftblase im Inneren des Chapati. Diese Blase vorsichtig mit dem Spatel flachdrücken, das Chapati erneut wenden und mit der anderen Seite genauso verfahren. Wenn keine dunklen, ungaren Stellen mehr sichtbar sind, ist das Chapati fertig. Bei Gasherden geht es viel schneller! Da braucht es nur 30 Sekunden bis zur ersten Wende. Man muss also aufmerksam dabei bleiben. Nicht chatten oder what´s appen, dann gibst verbrannte Chapatis.

Dann das Chapati aus der Pfanne nehmen und auf den Teller legen. Mit einem Trockentuch abdecken. Nach und nach alle anderen Chapatis backen. Das erste Chapati wird bei mir meist nicht so 100%, weil die Pfanne noch nicht heiß genug ist, aber ab dem zweiten klappt es wie am Schnürchen. Nur Mut, der kleine Extra-Aufwand lohnt sich und man hat immer selbstgebackenes frisches Brot zu Hause. Und günstig ist es auch noch.

Wer keine Zeit hat Chapatis zu backen, aber gerne Brot isst, der toasted sein Brot! Dann ist es warm und „trocken“ und somit leichter zu verdauen.

 

Chapatis selbstgemacht!

 

 

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