Kuzu (Pueraria lobata, auch Kudzu) ist eine mächtige Kletterpflanze aus den Bergen Japans. Die Stärke, die aus der Wurzel dieser Pflanze gewonnen wird, eignet sich hervorragend als Bindemittel. Geschmacksneutral (wie Maizena) kann man so Süβes, Salziges, Suppen und Soβen binden, oder Gemüsesud andicken. Je mehr Kuzu man verwendet, desto puddingartiger wird die Konsistenz.

Kuzu enthält viele heilkräftige Stoffe, weshalb die traditionelle asiatische Heilkunde sie seit Jahrtausenden bei Krankheiten einsetzt. Es ist fiebersenkend, wirkt Entzündungen im Darm entgegen, regeneriert die Darmflora, hilft die Leber zu entschlacken, lindert Gelenkschmerzen, senkt Bluthochdruck und vermindert die schmerzlichen Wirkungen von Migräne. Wer das Rauchen oder Trinken aufgeben möchte, sollte Kuzu probieren. Es bremst den Suchtfaktor merklich!

Kuzu wird mit einer kleinen Menge kaltem Wasser in einer Tasse aufgelöst. Wenn sich die Stärkekrumen in eine homogene Flüssigkeit verwandelt haben, gibt man es unter ständigem Rühren in die Suppe, die man andicken will. Einmal kurz aufkochen und fertig. Kuzu ist nicht billig, aber es lohnt sich.

 

Tipps:

Am Abend zur Beruhigung: Apfel-Kuzu

1 Glas Apfelsaft in einem Topf erhitzen.

Eine kleine Menge Apfelsaft kalt im Glas belassen.

Einen gestrichenen Esslöffel Kuzu mit dem kalten A-Saft verrühren und danach mit dem Schneebesen in den heiβen A-Saft einrühren. Vom Herd nehmen, sobald der A-Saft wieder transparent ist, etwas abkühlen lassen und am besten lauwarm aus der Tasse löffeln, schmeckt köstlich süβ-säuerlich.

 

Bei Grippe, Entzündungen HNO: Shoyu – Kuzu

1 Glas Wasser mit dem bereits darin verrührten Kuzu in einem Topf zum kochen bringen. Einen Löffel Sojasosse (Tamari Shoyu) oder je nach Gusto etwas mehr dazugeben, bis es gut schmeckt.

Für eine potentere Version gibt man einen kleinen Teelöffel Umeboshi Paste hinzu und für die ganz müden Geister zusätzlich etwas frischen, geriebenen Ingwer.

 

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